Donnerstag, 24. März 2016

Rezension: Erinnerung an Marnie

Heyho Dokushas,
ja ich lebe noch. Ein Wunder? Eigentlich nicht, ehrlich gesagt hatte ich zurzeit wenig Lust an meinem Blog zu schreiben. Das hat Gründe, auf die ich aber nicht näher eingehen möchte oder kann.
Ich werde die Tage meiner Ferien nicht nur dafür nutzen, dass meine Abiturvorbereitungen endlich fertig werden, sondern auch dafür ein paar Rezensionen fertig zu zimmern und gleichzeitig eine kleine Umstrukturierung des Blogges vornehmen. Sie werden aber nicht groß sein. Erwartet jedoch die nächsten Monate nicht zu viel von mir, denn Lernen kann doch ein ganz schöner Zeitkiller sein. Aber was tut man denn nicht alles für ein doch eventuell im Zweierbereich liegendes Abi ne?
*in Ecke verkriech und Hefter ignorier*

Ich hatte durch einen Youtuber von dem Film Erinneringen an Marnie vor einem Jahr erfahren ( zeitgleich auch von der Schließung Ghiblis) und wollte ihn mir anschauen, hatte es aber wieder vergessen. Als ich mir gestern auf einer Streamingseite (shame on me!) ein paar Filme angeschaut habe, sah ich Erinnerungen an Marnie und habe ihn mir sogleich angesehen. Als ich dann für die Rezension recherchiert habe, habe ich herausgefunden, dass der Film auf dem gleichnamigen Buch von Joan G. Robinson beruht bzw. auf dem englisch betitelten: When Marnie was there.



Die Fakten



Regie/Produktion:
- Hiromasa Yonebayashi (Regie)
- Toshio Suzuki & Yoshiaki Nishimura (Produktion)

Darsteller:
- ehem... Anna Sasaki (gesprochen von Laura Jenni)
- Marnie (geschprochen von Lara Wurmer)
- Hisako (gesprochen von Claudia Lössl)
- Yoriko (gesprochen von Madelein Stolze)

Erscheinungsjahr:
- 2014

Herausgeber:
- Studio Ghibli

Kosten:



Der Inhalt


Anna, ein 12-jähriges Mädchen, leidet an Asthma. Als sie durch einen erneuten Anfall von der Schule nach Hause gebracht wird, beschließt ihre Mutter Yoriko sie in die nördliche Gegend von Hokkaido zu Verwandten zu schicken, damit sich Anna erholen kann. 
Das tut sie tatsächlich und während sie den Sommer über an der Küste lebt, schließt sie eine Freundschaft mit der namensgebenden Marnie, zu der Anna scheinbar gleich eine tiefe Verbundenheit verspürt.



Der Zeichenstil


Es ist der typische Zeichenstil von Ghibli, mit unverwechselbaren Mimiken, Gestiken und sogar dem unverkennbaren wehenden Haaren, wenn ein Charakter wütend oder aufgebracht ist. Die Zeichner legten viel Wert in die Details für die Hintergründe, Vordergründe und allem drum und dran. Meine Lieben, ihr wisst doch sicherlich, dass ich einen kleinen Faible für Details habe und mir gefiel schon von Anfang an der Zeichenstil der Hintergründe am meisten. Sie sind einfach wunderschön, naturgetreu und farblich perfekt abgestimmt. So, wie es sein sollte.

Manchmal stört mich jedoch ein bisschen der doch andere, aber unverkennbare, Zeichenstil der Figuren. Aber das ist nun mal der Stil der Animes. Darüber kann ich bei einer guten Story getrost hinweg sehen.





Die Rezension


Es ist der letzte Film des Studios Ghibli, was mich wirklich verdammt traurig stimmt. Unter der Leitung Hayao Miyazaki´s haben sie fantastische Arbeit geleistet und ich schwöre, ich werde mir fast alle der Filme irgendwann in mein Regal stellen.

Ich wusste im Vorfeld, dass der Film wohl etwas ruhiger und gefühlvoller wird, als beispielsweise Das Schloss im Himmel. Eigentlich bin ich nicht der Typ für solch einen Film, trotzdem sehe ich mir oft auch gefühlvolle Filme oder Serien an, wenn es mein Gemüt gerade zulässt. Ich bin also mit einer kleinen Vorahnung an den Anime heran getreten und wurde auch nicht enttäuscht, jedoch hatte ich so einige Szenen nicht voraussehen können. Dementsprechend fasziniert und betroffen/erregt war ich, was manche Wendungen betraf. Ein sehr wichtiger Strang, der die gesamte Aussage des Filmes umkrempelt, wird erst ab dem dritten fünftel langsam heraus gearbeitet und mit einer Szene wusste ich gleich, was das Ende des Filmes war.
AH! Ich will es euch unbedingt erzählen aber ich darf nicht! Dann mach ich ja alles kaputt!

Um Klartext zu reden: Ich finde diesen Film wundervoll (das Wort benutze ich eindeutig zu oft) und liebe es, wie sich die Freundschaft zwischen Marnie und Anna aufbaut und gleichzeitig auch Annas Zukunft sich verändert. Ich liebe die Landschaft, die ruhige Gegend und in mir wurde der erneute Drang geweckt, für ein paar Monate mich einfach von der Welt abzuschotten, mich in einer Waldhütte zu verkriechen und dort mich der Natur voll und ganz hinzugeben. Wirklich. Der Alltag hier und der Lärm wird mir oft zu viel, also eigentlich darf ich mir solche Filme nicht anschauen. Meine Empfehlung habt ihr somit auf jeden Fall, obwohl er zwischendurch sehr emotional wurde. Aber wahrscheinlich kann ich bei Filmen auch vor Freude weinen. Wer weiß.



So I left home
I packed up and I moved far away
from my past one day...


Mit diesen Worten und einem schmerzenden Finger (ich habe ihn mir an einem Jogurtbecher geschnitten...how!) verabschiede ich mich für heute.
Wenn ihr den Film kennt oder schauen wollt, dann sagt mir bescheid.
Eure verletze
Anna.

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