Samstag, 19. Dezember 2015

Rezension: "Awakenings"

Halli Hallo Dokushas,
es gibt wirklich nichts schöneres als einen wunderbaren Film mit Robin Williams zu sehen an einem wirklich wirklich - entschuldigt mir meine Aussage - beschissenen Tag (Zeitpunkt: Freitag der 18.12, abends). Antonia hat zurzeit viel Stress weswegen ich heute die Rezension für Donnerstag übernehme. Sie hat sich vorhin beim Telefonieren tierische Sorgen gemacht (Schatzi dafür liebe ich dich *Herzchen*) und hatte auch gemeint, dass sie die Rezension nicht schafft zu dem, was sie eigentlich machen wollte. Kurz gesagt, ich wollte das hier übernehmen und sie meinte, ich solle es nicht tun, weil es mir nicht gut ginge. Stimmt schon, aber so kann ich mich wenigstens ablenken und mich von meinem Zitteranfall erholen x3 Wie ihr seht, habe ich es geschafft sie zu überreden! YES!

Gerade wurde mir von einem netten Mann gesagt, dass er auf einem Eisregenkonzert steht und mir wohl nicht antworten kann. Das schöne ist, ich habe einen Verwandten in dieser Band und freue mich immer tierisch, wenn ich jemanden davon berichten kann :D ich liebe meine Patchworkfamilie!

Ich rede schon wieder zu viel und sage euch jetzt einfach, um was es sich bei dieser Rezension handelt: "Awakenings" oder zu Deutsch: Zeit des Erwachens, ein US-amerikanischer Film, der mich wirklich berührt hat.



Die Fakten



Regisseur/ Drehbuch:
- Regie führte Penny Marshall und das Drehbuch schrieb Steven Zaillian

Darsteller:
- Robin Williams
- Robert De Niro
- Julie Kavner
- John Heard
- Peter Stormare

Veröffentlichung:
-1990

Original:
- Awakenings von Oliver Sacks

Kosten:
- Film: 6,97 Euronen (als Blue Ray: 9,97)
- Buch: 11,95 Euronen

Link (HIAA!):
- DVD: Awakenings
-Buch: Awakenings


Der Regisseur und der Drehbuchautor


Eigentlich müsste es DIE RegisseurIN heißen, denn Penny Marshall ist weiblich. Unverkennbar weiblich. Spielt aber nicht in meiner Liga. Penny Marshall zählt anscheinend zu den erfolgreichsten Filmregisseuren in Hollywood, produziert selbst auch Filme und schauspielert sogar. Sie wurde 1942 geboren und ist somit ein altes Eisen. Zu ihren Filmen zählt sie: Awakenings, Mr. Bill, Eine Klasse für sich, Hocus Pocus (schaut mal bei der Hillywoodshow vorbei, die haben gerade eine Parody dazu gemacht) und Bones - die Knochenjägerin. Ein paar andere hat sie natürlich auch noch getätigt, aber ich schreibe hier nicht alle auf.
Steven Zaillian aka Steven Ernest Bernard Zaillian (wtf Leute, der Name ist ja noch vernünfiger als Henry - Nils), geboren 1953, ist ein US - amerikanischer Drehbuchautor und tätigt neben dem Schreiben das Cutten, produzieren von Filmen und das Regieführen.Er gründete auch die Filmfirma Film Rites. Zu seinen Filmen kann er folgende zählen: Awakenings, Schindlers Liste (nice!), das Kartell, Mission: Impossible, Zivilprozess, Hannibal, Verblendung und viele andere Filme.



Der Inhalt


Der in den 1960er Jahren in New York City tätige Arzt Malcom Sayer (Robin Williams) erforscht die Europäische Schlafkrankheit Encephalitis lethargica, die Patienten, welche seit Jahrzehnten darunter leiden, gelten als unheilbar.
Sayer benutzt das Mittel Levodopa (auch L-Dopa), von dem er sich die Rückkehr der seit Jahren im komatösen Zustand befindlichen Patienten zum normalen Leben verspricht. Der erste Patient, an dem das Mittel ausprobiert wird, ist Leonard Lowe (Robert De Niro). Lowe befindet sich zu diesem Zeitpunkt schon seit 30 Jahren in diesem Zustand, erlangt das Bewusstsein wieder und seine Rehabilitation beginnt.



Die Hauptfiguren


Es gibt zwei Hauptfiguren in diesem Film. Der erste, den man dem ganzen Film über folgt, ist der angehende Doktor Malcom Sayer. Er hat gerade sein Studium hinter sich gebracht, vielleicht auch sein zweites, und beginnt in dem Krankenhaus (man könnte auch schon sagen Hospital) zu arbeiten, in dem sich auch Leonard Lowe befindet. Zum Anfang seiner Bewerbung sagt er, dass er lieber in der Forschungsabteilung arbeitet, als dem ihm eigentlich zugesprochene Stelle als Arzt der langjährigen Patienten, da er andere Menschen meidet. 
Leonard Lowe ist ein an Parkinson erkrankter Mensch, der an der Schlafkrankheit leidet. Sein Körper verfällt dabei in eine Starre, aus dem er nicht mehr heraus kommt, bis Sayer im L-Dopa verabreicht. Er ist um die 50 Jahre alt als er "aufwacht" und feststellen muss, dass er fast 30 Jahre lang im Koma war. 



Die Rezension


Dieses Filmdrama basiert auf der wahren Geschichte von dem Doktor Oliver Sacks, der 1960 angefangen hatte, die Schlafkrankheit zu studieren. Deswegen steht da auch der Buchlink.

Der Film beginnt mit dem Gedicht der Panther von Rainer Maria Rilke. Lustigerweise hatten wir dieses Gedicht letzen Montag erst in unserem Deutschunterricht behandelt und ich musste schmunzeln als ich es gehört habe. Es handelt von einem Panter, der in seinem Käfig auf und ab läuft und nur seine Gitterstäbe zur Aussicht hat. Er blickt nur auf den Schein der äußeren Welt und hat seinen kleinen Käfig als seine eigene Welt. Dieses Gedicht trifft mit jedem Wort auf die Situation zu, in der sich Sayers Patienten befinden. Sie scheinen nach außen hin abwesend, sehen aber jedes Detail und reagieren sogar auf gewisse Reize ihrer Umwelt. Zum Beispiel einen Ball der geworfen wird und den sie schnell auffangen oder sie fangen an zu essen, wenn sie ihre Lieblingsmusik aus ihrer Jugend hören. Ich habe immer daran geglaubt, dass die Menschen, die im Koma liegen, alles um sich herum mit bekommen, wer mit ihnen spricht, sie berührt und finde es toll, dass sich das in diesem Film widerspiegelt.
In vielen Krankenhäusern der damaligen Zeit findet man Gitter aus Metal vor den Fenstern. Es soll wohl für die Sicherheit der Patienten sorgen, damit sie nicht einfach das Fenster öffnen und raus fallen können. Nach meiner Meinung sieht es so aus als ob die Patienten sich in einem Gefängnis sitzen, um dort medizinisch behandelt zu werden. Hier kommen wir wieder auf den Panter und seinem Gefängnis zurück, denn die Gitterstäbe spiegeln die Gitter vor dem Fenster wieder. Auch Leonard spiegelt den freien Wille wider, dem dem Panter genommen wurde. Nach dem Rehaprogramm, dass Leonard zu einem fast normal Leben verholfen hat, wird das Mittel an die anderen Patienten verabreicht. Leonard stachelt ein paar seiner Mitstreiter zur Minirebelion an, als er wegen dem Risiko eines Rückfalles seinerseits keinen Spaziergang durch die Stadt machen darf. Bei diesem Stück habe ich deutlich gesehen, wie Ärzte den freien Willen ihrer Pflegefälle unterdrücken können. Das geschieht selbst heute noch und man merkt es nicht oder es wird vertuscht.
Das ganze hört sich langsam an als ob ich es erörten würde... da kommt doch die Deutsch-Abiturientin voll mit mir durch. Naja da hab ich eine kleine Übung dafür gemacht :D da schaffe ich mein Abi locker!

Einen besonderen Moment fand ich, als das ganze Projekt zu scheitern drohte durch Mangel an Geld für das L-Dopa, um alle Patienten damit zu behandeln. Sayer zeigt ein paar reichen Leuten und wohl auch den Angehörigen der Patienten den Film zur Reha von Leonard und wie das Mittel zu seine Genesung verhilft. Dieser Moment als die Menschen im Raum und auch die Angestellten des Krankenhauses, die gesehen haben, was L-Dopa bewirkt, ihre Scheckhefte zücken und eine Geldsumme darauf schreiben, ist ein großer Ausdruck dafür, dass Menschen auch hilfsbereit sein können. Ich misse das in dieser Gesellschaft.

Eine kleine Liebesromanze finden wir im Film ebenfalls. Leonard verliebt sich in die Tochter eines Patienten, der ähnliche Symptome aufweist, wie er in seinem früheren Zustand. Jedoch wurden diese durch einen Schlaganfall verursacht. Seine Liebe ist nicht einseitig, denn die Frau hat sich ebenfalls in ihn verliebt (so hoffe ich doch! Wenn ihr das anders seht, dann sagt es mir.) und genießt - halt nein, den Satz schreibe ich nicht zu Ende, denn das wäre ein Spoiler meinerseits den ich euch nicht anvertrauen möchte.



Ich würde euch das Ende verraten, aber das tue ich nicht, weil ich böse bin und ich möchte, dass ihr den Film schaut mit einem guten Gefühl und nicht dem Wissen, dass ich euch hier geben könnte. Ich habe mir den Film nur angeschaut, weil Robin Williams darin mit spielt. Dieser Schauspieler war wirklich einmalig und ich kann es nicht glauben, dass es schon über ein Jahr her ist, dass er von uns gegangen ist. Ich werde seine Schauspielkunst vermissen und ehre diesen Film, unter anderem weil er wirklich gut war, mitreisend und dramatisch.
Meine Wenigkeit geht nun dazu über, die Kleidung für die Menschen, die in Antonias unfertigem Buch spazieren gehen, fertig zu zeichnen, auszumalen (eventuell, wenn nicht mache ich es nach Weihnachten wenn ich meinen Leuchttisch habe \°^°/) und ihr dann zu zeigen, damit sie sich einen Keks freuen kann.
Ich wünsche euch einen schönen Tag! (Zeitpunkt: Samstag der 19.12, mittags)

Rabu (Liebe)
Anna~


1 Kommentar:

  1. Halloo ~

    Ich komme mal direkt zum Punkt: ich finde du hast eine sehr gute Rezension geschrieben unter der man sich auch etwas zu dem Film vorstellen kann, aber ich hab ehrlich gesagt nicht sonderliche Lust, den Film zu schauen, da er nicht unbedingt in meinem Interessenfeld liegt...
    Einziger Verbesserungsvorschlag, du könntest bei den Eckdaten vielleicht beim nächsten mal noch das Genre ergänzen, damit man es besser einordnen kann :)

    GDLG, Scar ^-^ ;*

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